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Das neue Normal in der Gastronomie

Schwierige Zeiten liegen hinter der Gastronomie-Branche. Nie zuvor hat sich unser Konsum- und Essverhalten so schnell verändert. Pandemiebedingte Schließungen und fehlende Perspektiven haben die Gastronomie hart getroffen.

Doch nach monatelangem Lockdowns ist endlich wieder Licht am Ende des Tunnels.

Licht am Ende des Tunnels

Die meisten Gastronomiebetriebe konnten in den letzten Wochen wieder öffnen und viele schauen trotz aller Herausforderungen optimistisch in die Zukunft. Immerhin fast jede/jeder zweite befragte Gastronom:in (44,1 Prozent) bewertet die langfristigen Zukunftsaussichten als sehr gut oder gut. 

 
Wir glauben, dass die Gastronomie in den kommenden Jahren ein großer Wachstumsmarkt wird.
— Jakob Schreyer / CSO orderbird
 

Die Menschen haben gelernt, Dienstleistungen wieder mehr zu schätzen, fast alle sehnen sich nach einem Restaurantbesuch – dem gastronomischen Erlebnis, dem Austausch mit anderen Menschen und Feiern in der Gruppe. Essen gehen und sich verwöhnen lassen gehört einfach zu unserem Leben dazu. Viele Verbraucher:innen haben während der Pandemie gemerkt, wie sehr sie dieses Stück Lebensqualität vermisst haben. Davon wird die Gastronomie profitieren, spätestens wenn der Großteil der Bevölkerung geimpft ist und die Restriktionen weiter zurückgefahren werden können.  

Auch Jakob Schreyer, Chief Strategy Officer bei orderbird, blickt optimistisch in die Zukunft: "Wir glauben, dass die Gastronomie in den kommenden Jahren ein großer Wachstumsmarkt wird. Die Branche musste sich digitalisieren und professionalisieren, quasi über Nacht, und Konsumenten sind hungrig nach Kontakten und Erlebnissen." Der Großteil der Gastronomiebranche (51,2 Prozent) erwartet ebenfalls, dass sich die Branche nach der Corona-Krise verändern wird. 

 

Die Branche wird sich nach Corona langfristig verändern

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Auch im Bereich der Digitalisierung ist im vergangenen Jahr viel passiert. Viele Gastronomen haben durch die Krise gelernt, Technologie wie Online-Bestellsysteme, intelligente Küchentechnologien oder digitale Kassensysteme besser für sich zu nutzen. Auch Reservierungssysteme und Social-Media-Marketing werden immer wichtiger. Diese Entwicklung wird sich weiter beschleunigen.

Gleichzeitig wird von der Gastronomie viel Kreativität und Disziplin verlangt, wenn es darum geht, Abstandsregelungen, Hygienevorschriften und andere Auflagen zu erfüllen. Aber trotz aller Herausforderungen geht der Blick in Richtung Zukunft und Betreiber:innnen von Restaurants, Cafés und Bars freuen sich darauf, wieder Gäste in ihren Läden begrüßen zu dürfen. 

Ein Faktor wird in der Gastronomie in Zukunft wichtiger denn je: das Erlebnis. In Zeiten, in der die Pandemie uns als soziale Wesen viele Entbehrungen aufgebürdet und unseren Radius drastisch verkleinert hat, kommt dem Restaurantbesuch eine ganz neue Bedeutung zu. Die Erwartungen der Gäste an das Setting steigen. Im Mittelpunkt steht nicht nur was wir essen, sondern auch das Drumherum. Von der Raumgestaltung über die Lichtverhältnisse bis hin zu der Musik-Playlist – alles muss stimmen.  

In Zukunft werden Alleinstellungsmerkmale und Qualität noch wichtiger. Gastronom:innen müssen kreative und digitale Potenziale stärker ausschöpfen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Zusätzlich legen immer mehr Gäste einen hohen Wert auf eine gesunde und nachhaltige Ernährung und wollen so ihren ökologischen Fußabdruck reduzieren. Es ist eine große Chance, smarte Technologien dafür zu nutzen und Gastronom:innen zu fördern, die die Auswirkungen auf die Menschen und den Planeten in ihre Planungen mit einbeziehen, um diesen Wandel voranzutreiben.


Gastronom:innen erwarten in Zukunft 

 

Take-Away und Lieferservice haben sich vom Fastfood-Image befreit. Aus Notlösungen wurden neue Standbeine. Lieferdienste entwickeln sich weiter und neue mobile Konzepte entstehen. Auch die Zahlungswelt wird sich weiterentwickeln. Vielleicht werden wir schon bald mit Kryptowährung im Restaurant bezahlen. 

Trotz all der guten Ideen bleiben Sorgen vieler Betreiber:innen. Fast jede/jeder vierte Gastronom:in (24 Prozent) rechnet mit weniger Gästen und geringerem Umsatz. Es bleibt zu befürchten, dass die Corona-Krise in den kommenden Monaten vermutlich zu einer Marktkonsolidierung führen wird. 

Die Branche schaut jedoch nach vorn und für die Gastronomie besteht die große Chance, sich neu zu erfinden und in höherem Maße die verdiente Wertschätzung für ihre Arbeit zu erhalten. Innovative und ökonomisch durchdachte Konzepte werden sich trotz Wettbewerbsdruck und Konsolidierung auch in den kommenden Jahren durchsetzen.