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Tribeca Ice Cream

Zum Dahinschmelzen lecker

 

 
 

Interview

Genießen, ohne zu sündigen: Dafür steht Tribeca Ice Cream in Berlin.

Die Eismanufaktur im Trend-Bezirk Prenzlauer Berg produziert ausschließlich veganes Eis, das ohne tierische Produkte und ohne raffinierten Zucker auskommt. Die verschiedenen Sorten schmecken mindestens so lecker wie Milcheis und tragen Namen, die mit der hippen Nachbarschaft locker mithalten können: „Hazelnut Baobab“, „Blue Coconut“ oder „Yuzu Cheesecake“. 

Gegründet wurde Tribeca 2016 von Klaus Zinsmeister, der spätestens seit seinem zehnjährigen Aufenthalt in den USA Feuer gefangen hatte für nachhaltige, innovative Food-Konzepte. Zum Zeitpunkt der Gründung etablierten sich im Kaffeebereich gerade die Milchalternativen aus Soja oder Hafer und Klaus dachte sich, dass es doch auch im Eisbereich möglich sein sollte, leckere Alternativen ganz ohne tierische Zutaten zu produzieren und dadurch die Umwelt zu schonen. 

Das Konzept schlug ein wie eine Bombe. Kein Wunder, wenn man weiß, wie viel Zeit und Mühe Klaus in die Produktentwicklung steckt: „Vegan darf nicht heißen, einen Kompromiss beim Geschmack einzugehen. Die Leute kommen in erster Linie zu uns, weil das Eis lecker schmeckt. Wir arbeiten ununterbrochen an der Qualität unseres Eis und experimentieren viel. Inzwischen steht die Basis unseres Produkts, jetzt verfeinern wir.“ Um der großen Nachfrage gerecht zu werden, sind ein zweiter und dritter Laden in Planung, die über eine gemeinsame Produktionsstätte versorgt werden sollen. 

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Ladenkonzept und Bezahlmöglichkeiten haben sich geändert

Heißt das, dass die Einschränkungen der Corona-Lockdowns bei Tribeca keine Spuren hinterlassen haben? „Im Vergleich zu anderen Gastronomen dürfen wir uns tatsächlich nicht beschweren, da wir unser Eis immer im Take-Away anbieten konnten. Nur unsere Sitzplätze im Laden konnten nicht genutzt werden, die werden wir aber auch über Corona hinaus nicht mehr anbieten. Das ist für Eisdielen sowieso der richtige Ansatz, denn in den meisten Eisdielen werden 95 % des Umsatzes über Eiskugeln gemacht.“

Nicht nur das Ladenkonzept hat sich während der Lockdowns geändert, sondern auch die Art, wie die Kunden bezahlen: Eigentlich wollte Klaus schon immer auf bargeldlose Bezahlung umstellen – Corona war der endgültige Auslöser, um dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen. Die Testphase mit dem MINI by orderbird war zunächst nur für vier Wochen geplant, inzwischen gibt es für Klaus kein zurück zum Bargeld mehr: „Es hat ein bisschen gedauert, unseren Kund:innen die Umstellung zu erklären, manche sind immer noch geschockt. Aber wir wollen nach vorne gehen und fortschrittlich denken; auch die Gastronomie wird immer digitaler.“ 

Das Bargeld vermisst Klaus bisher überhaupt nicht, denn jetzt muss kein Geld mehr gezählt oder bei der Bank besorgt werden, außerdem ist die Manipulation schwieriger und die Kommunikation mit dem Finanzamt einfacher, da jede Transaktion digital belegt werden kann. 

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Eis-Delivery eröffnet neue Kommunikationswege

Digitaler sind auch die Vertriebs- und Kommunikationswege mit den Kunden geworden. Schon vor Corona hatte das Tribeca-Team darüber nachgedacht, sein Eis als Delivery-Produkt anzubieten: „Wir haben uns da aber nie so richtig rangetraut, weil es schon ein Aufwand ist, das umzusetzen. Als während der Lockdowns dann so viele Menschen zuhause saßen, dachten wir uns, die wollen auch leckeres Eis essen und sollen das dann auch bei uns bestellen können. Inzwischen machen unsere abgefüllten Eisbecher, die wir über Wolt ausliefern lassen, schon zehn bis fünfzehn Prozent unseres Umsatzes aus.“

In dem neuen Standbein erkennt Klaus weitere Vorteile: „Sobald man sich mal ernsthaft damit auseinandersetzt, entwickelt man automatisch eine gewisse Expertise für digitale Vertriebsformen. Auch wenn uns die Lieferdienste einiges an Marge kosten: Durch den digitalen Kanal können wir ganz anders mit unseren Kund:innen kommunizieren, haben mehr Daten zur Verfügung, erhalten mehr Feedback und Bewertungen. Corona hat uns – wie viele andere Gastronom:innen auch – ein bisschen zur Digitalisierung gezwungen, und ich bin froh, dass wir da jetzt gut für die Zukunft aufgestellt sind und das Beste aus beiden Welten anbieten können.“

 
 

Tribeca Ice Cream

Rykestraße 40
10405 Berlin

Webseite
tribecaicecream.com